Heiliges Römisches Reich, Herzogtum Friedland, Albrecht von Wallenstein, Reichstaler 1627

Manch mächtiger Mann verdankt seine glanzvolle Karriere der Ehe mit einer reichen Witwe. Auch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein (*1583, †1634) gehört dazu. Dank der Ehe mit einer tschechischen Witwe, die etliche Jahre älter war als er, hatte Wallenstein Zugang zu immensem Reichtum. So konnte er es sich 1617 leisten, den späteren Kaiser Ferdinand von Habsburg mit einer privaten Söldnertruppe im Kampf gegen Venedig zu unterstützen. Seinem Kaiser stand Wallenstein auch während der böhmischen Rebellion treu zur Seite. Kein Wunder, dass Ferdinand den loyalen Untertan fürstlich entlohnte und ihn mit Privilegien bedachte. 1624 wurde Wallenstein zum Prinzen von Friedland, 1625 gar zum Herzog von Friedland ernannt. Als Herzog besass Wallenstein das Privileg, eigene Münzen zu prägen – ein Privileg, das er zu nutzen wusste, wie unser Reichstaler zeigt.

Ausgabejahr

1627 n. Chr.