Heiliges Römisches Reich, Stadt Zürich, 1/2 Taler 1647

Das Reislaufen, der militärische Dienst von Schweizer Söldnern für fremde Herren, war für weite Teile der eidgenössischen Bevölkerung während langer Zeit ein wesentlicher Einkommenszweig. Zwar hatte die Eidgenossenschaft nur eine geringe Bevölkerungsdichte, aber trotzdem war sie stets überbevölkert: Die natürlichen Ressourcen reichten nicht aus, um die Bedürfnisse einer auch noch so kleinen Population zu decken. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts erhielten Söldner bei ihrem Eintritt ins Heer zunächst ein Handgeld von einem bis 1 1/2 Talern. Dazu verdienten sie ungefähr 4 Taler monatlich. Zusätzlich zu ihrer Besoldung erhielten die Söldner noch Kleidung, Nahrung und Unterkunft.

Ausgabejahr

1647 n. Chr.