Heiliges Römisches Reich, Herzogtum Genua, Gian Galeazzo Sforza, Testone

Als diese Münze in Genua geprägt wurde, hatte die Stadt den Zenit ihrer Macht längst überschritten. In Genua herrschten die Herzöge von Mailand, die Zeit der unabhängigen Seerepublik Genua war vorbei. Das althergebrachte Münzbild der Genueser Münzen blieb allerdings auch unter der Herrschaft der Mailänder unverändert. Es zu ändern wäre töricht gewesen, denn das Geld der Handelsstadt Genua war überall als gut bekannt und wurde deshalb von jedermann gerne angenommen. Die Münzen trugen auf der Vorderseite das Stadttor Genuas, auf der Rückseite ein Jerusalemer Kreuz und eine stets gleichbleibende Inschrift, die sich auf Kaiser Konrad III. bezog. Dieser hatte Genua im Jahr 1139 das Münzrecht verliehen, was die Stadt dem Staufer auch nach über 350 Jahren noch zu danken wusste.

Ausgabejahr

ca. 1480 n. Chr.