Britannien, Trinovanten oder Catuvellaunen, Cunobelinus, Stater

Die römischen Feldzüge nach Britannien, die in den Jahren 55 und 54 v. Chr. unter Julius Cäsar stattfanden, brachten eine Romanisierung des britannischen Münzwesens. Dieser Stater ist ein gutes Beispiel dafür, denn er gibt sowohl die Prägestätte als auch den Namen des Prägeherrn an; das ist eine Seltenheit unter keltischen Münzen.

Das Stück stammt aus der Münzstätte Camulodunum, dem heutigen Colchester, im Osten der Insel. Dort lebten die Stämme der Trinovanten und Catuvellaunen. Der Prägeherr war König Cunobelinus (ca. 10-40 n. Chr.).

Das Münzbild auf der Vorderseite erinnert an die Prägungen von Metapont; die Stadt setzte seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. eine Ähre auf ihre Münzen. Die Rückseite hingegen ist eine Imitation der Statere von Philipp II., dem makedonischen König (359-336 v. Chr.) und Vater Alexanders des Grossen.

Ausgabejahr

ca. 10-40 n. Chr.

Epoche