Königreich Frankreich, Johann II. der Gute, Gros

Der Hundertjährige Krieg (1373-1453) mit England wurde auf französischem Boden ausgetragen und brachte das Land an den Rand des finanziellen Ruins. Um die horrenden Kosten des Krieges zu decken, wurde der Silbergehalt der Münzen laufend herabgesetzt. Dieser «Gros à la fleur de lys florencée» wurde 1358 eingeführt und in diesem Jahr in mehreren Emissionen ausgeprägt. Um die Ausgabekosten möglichst niedrig zu halten, wurden alte Münzen einfach «kalt», also ohne vorheriges Einschmelzen, übergeprägt – und dann zu einem höheren Wert wieder ausgegeben. Dass dieses Verfahren die Qualität der Münzen nicht eben verbesserte, ist deutlich zu sehen.

Ausgabejahr

1358 n. Chr.