Byzantinisches Kaiserreich, Mauricius Tiberius, Follis

Die Regierungszeit byzantinischen Kaisers Maurikios (582-602) war von Abwehrkämpfen an den Grenzen geprägt. Dabei war der Kaiser zwar recht erfolgreich. Doch frassen die Kosten der Kriege gegen Perser, Slawen, Awaren und Lombarden grosse Löcher in die Staatsfinanzen. Um diese zu stopfen, musste Maurikios die Steuern anheben, was wiederum seinem Volk nicht gefiel. Im 20. Jahr seiner Regierung hatte die Unzufriedenheit ein solches Ausmass erreicht, dass Maurikios' Truppen meuterten. Sie scharten sich um Phokas, einen jungen Offizier. Maurikios floh, wurde ergriffen, und mitsamt seinen Söhnen hingerichtet. Mit dem Tod von Maurikios im Jahr 602 endete die klassische Antike. In den nächsten 40 Jahren sollten die Krisen, die Ostrom erschütterten, den Charakter von Staat und Gesellschaft grundlegend ändern. Das Mittelalter begann.

Ausgabejahr

ca. 583-584 n. Chr.