Heiliges Römisches Reich, Fürstbistum Salzburg, Leopold Anton Eleuterius von Firmian, Dukat 1743

1740 begann der Erste Schlesische Krieg zwischen Bayern, Preussen und Österreich. Salzburg geriet zwischen die Kriegsgegner. Obwohl Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Firmian (1727-1744) sich auf die Neutralität seines Landes berief, standen Ende 1742 sowohl bayrische als auch österreichische Truppen im Salzburger Land. Als Verteidigungsmassnahme liess der Erzbischof die Festung Hohensalzburg mit 400 Feuerschützen besetzen und die Salzburger Bürgerwehr auf insgesamt 1262 Mann verstärken. Diese Aufrüstung trieb Salzburg fast in den Ruin: Die Ausgaben für das Militär beliefen sich im Monat auf rund 20'000 Dukaten. Durch den kriegsbedingten Ausfall bayrischer Salzgelder geriet der Staatshaushalt aus dem Gleichgewicht. Die hohen Versorgungskosten für die im Land einquartierten feindlichen Truppen im Winter 1742/43 schliesslich brachten die Salzburger Wirtschaft vollends zum Zusammenbruch. Die Knappheit betraf allerdings nur die Staatsfinanzen. Denn als Erzbischof Firmian 1744 starb, wurde er mit einem Kostenaufwand von über 3000 Dukaten beigesetzt, und auch für die Ausgabe solch prachtvoller Dukaten reichte das Geld.

Ausgabejahr

1743 n. Chr.