Römische Kaiserzeit, Traianus Decius, Antoninian

Um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. befand sich das römische Imperium im Zustand der Auflösung. Auf dem Balkan und im Orient kam es zu Usurpationsversuchen. Die Provinzen am Rhein und an der Donau konnten sich der Einfälle durch die fremde Völker kaum noch erwehren. Im Innern führten Inflation und die horrenden Kosten der Kriegsführung zu einer schweren Wirtschaftskrise und stürzten grosse Teile der Bevölkerung in Armut. In dieser schier aussichtslosen Lage bestieg Traianus Decius im Jahr 249 den römischen Kaiserthron (bis 251).

Der neue Kaiser versuchte zunächst, die Gunst der Götter durch verstärkte Frömmigkeit wieder zu erlangen: Er erliess den Befehl, dass jeder römische Bürger dem Genius des Kaisers und der Göttin Roma zu opfern habe; für jedes Opfer wurde eine Quittung ausgestellt. Wer das Opfer verweigerte musste mit schweren Strafen rechnen. Diese Massnahmen trafen vor allem die Christen, die es ablehnten, fremden Göttern zu opfern. So wurde Traianus Decius einer der ersten Christenverfolger unter den römischen Kaisern.

Ausgabejahr

ca. 249-251 n. Chr.