Heiliges Römisches Reich, Gemeinschaftsprägung von Uri, Schwyz und Unterwalden, Doppelvierer

Die drei Orte Uri, Schwyz und Unterwalden begannen schon früh mit einer gemeinsamen Münzprägung. In Altdorf befand sich eine gemeinsame Münzstätte, in der ab 1548 Münzen geschlagen wurden. Man stellte eine ganze Reihe verschiedener Nominale her – vom Taler über den Dicken zu den Groschen, Halbbatzen, Doppelvierern, Kreuzern, Schillingen und Angstern. Bei diesem Stück handelt es sich um einen Doppelvierer, eine kleine Silbermünze im Wert von 4 Rappen. Solche Münzen waren im späten Mittelalter im Gebiet um Basel und um den Bodensee sowie in der Innerschweiz «gang und gäbe» – das heisst, man konnte sie unbedenklich als Zahlungsmittel annehmen, denn ihre Qualität war durch die Prägeherren garantiert. Bei diesem Stück waren das die drei Orte Uri, Schwyz und Unterwalden, deren Wappen auf der Vorderseite zu sehen sind.

Ausgabejahr

ca. 1550 n. Chr.