Heiliges Römisches Reich, Fraumünsterabtei Zürich, Mechtild von Tirol?, Pfennig

Um die Mitte des 12. Jahrhunderts hatte der Besitz der Fraumünsterabtei seine maximale Ausdehnung erreicht. Über 30 Orte bezahlten der Äbtissin ihre Steuern. Damals wurde in Zürich rege gebaut und das Fraumünster erhielt mehr oder weniger die Form, in der wir es heute kennen. In jener Zeit entstanden ebenfalls die erste solide Stadtbefestigung sowie die Wettingerhäuser mit ihren kraftvollen Bögen am Limmatquai.

Ansonsten ist über das Leben im damaligen Zürich nur wenig bekannt. Über Wohnen, Essen und Trinken, Kleidung, Arbeit, Krankheit und Tod geben die Quellen von damals nur ganz selten Hinweise. Auch über die Äbtissinnen selber ist aus jener Zeit nur wenig bekannt. Im Jahr 1143 wurde Mechtild von Tirol Vorsteherin im Fraumünster; wie lange sie jedoch lebte, wissen wir nicht. Deshalb ist auch nicht sicher, ob diese Münze tatsächlich von Mechthild stammt. Der Denar wurde um 1180 geschlagen und ist die erste Münze, auf welcher der Name der Stadt so zu lesen ist, wie wir ihn noch heute kennen: ZVRICH.

Ausgabejahr

ca. 1180 n. Chr.