Im Jahr 170 v. Chr. wurde römische Admiral Gaius Lucretius Gallus zur Zahlung einer Geldbusse von einer Million Aes verurteilt. C. Lucretius hatte im Dritten Makedonischen Krieg gegen König Perseus das Kommando über die römische Flotte innegehabt. Dabei war er derart grausam gegen die unterworfenen Griechen vorgegangen, dass diese in Rom gegen ihn klagten. Die Volkstribunen beantragten deshalb eine Busse für Lucretius.
Mit der Bezeichung Aes war die damalige römische Rechungsmünze gemeint, der Sesterz. Da der Sesterz nicht ausgeprägt wurde, sondern eine reine Rechungesmünze war, dürfte Gaius Lucretius das Bussgeld wohl in Denaren beglichen haben. 1 Denar galt 4 Sesterze; Gaius Lucretius hatte daher 250'000 Denare abzuliefern.