Die Fürsten von der mächtigen Grafschaft Orange waren im Mittelalter für ihre grosszügige Auslegung der Münzgesetze bekannt. Bedenkenlos ahmten sie die erfolgreichen Münzen ihrer Nachbarn nach; kaum ein Münztyp blieb verschont. So erstaunt es nicht, dass auch der Fiorino d'oro von Florenz in die Münzprägung von Orange aufgenommen wurde.
R. DI. G. P. AVRA lautet die Inschrift auf der Vorderseite der Münze: Raimundus, Dei Gratia Princeps Auraicae – Raimund, durch die Gnade Gottes Fürst von Orange (1340-1393). Die Lilienblüte wurde unverändert von den Florentinischen Florenen übernommen, ebenso wie das Bild von Johannes dem Täufer und die Umschrift S. IOHANNES. B. auf der Rückseite. Der Helm neben dem Heiligenschein des Täufers ist das Münzzeichen der Grafschaft.