Römische Kaiserzeit, Vespasian, Denar

Als Vespasian 69 n. Chr. das Amt des Kaisers übernahm (bis 79 n. Chr.), war die Staatskasse leer. Der Kaiser, Nachkomme eines römischen Zollbeamten, rechnete aus, dass er 40 Milliarden Sesterzen brauchte, um die Finanzen zu sanieren. Eine gigantische Summe; sie entsprach 400 Millionen römischen Goldmünzen, oder 3000 Tonnen Gold.

Ein Versuch Geld einzutreiben war die Verpachtung der öffentlichen Toiletten. Auf die Vorwürfe seines Sohnes Titus, der diese Art des Geldverdienens als unwürdig befand, soll Vespasian über das damit eingenommene Geld gesagt haben, 'Es stinkt nicht!'.

Die Vorderseite dieses Denars zeigt Vespasian. Auf der Rückseite ist ein geflügelter Caduceus zu sehen, ein Schlangenstab, der in der Antike dem Gott Merkur beigegeben war. Er stand für die Förderung von Handel und Gewerbe, mit denen der Kaiser die Staatskasse sanieren wollte.

Ausgabejahr

69-79 n. Chr.