Königreich Lydien, Krösus, Hemihekte

Der lydische König Krösus (ca. 560-546 v. Chr.) galt als reichster Herrscher des Altertums. Seine Goldschätze stammten nicht nur aus dem Handel, sondern in erster Linie aus dem Fluss Paktolos, an dessen Ufern die lydische Hauptstadt Sardis lag.

Der Sage nach verdankte Krösus seinen Reichtum einem anderen König, nämlich dem legendären König Midas: Dieser hegte den Wunsch, dass sich alles, was er berühre, in Gold verwandle – ein Wunsch, den ihm die Götter prompt erfüllten. Armer Midas! Nicht nur seine Tochter verwandelte sich in Gold, als er sie berührte, sondern auch alle seine Speisen. Midas drohte der Hungertod. Erst durch ein Bad im Paktolos wurde er erlöst. Seither, so will es die Legende, ist der Fluss goldhaltig.

Ausgabejahr

ca. 560-546 v. Chr.