Ionien, Phokaia, Obol

Phokaia war die am nördlichsten gelegene der zwölf griechischen Städte in Ionien. Da es über kein Hinterland verfügte um seine Bevölkerung zu ernähren, wandten sich die Phokaier schon früh der Seefahrt zu. Sie reisten bis Spanien und Südfrankreich, wo sie Handel trieben und Kolonien gründeten zum Beispiel die französische Hafenstadt Marseille.

Als Handelsstadt begann Phokaia schon früh mit der Ausgabe eigener Münzen. Dieser Obol stammt wohl von dort, auch wenn nicht klar ist, wann er geschlagen wurde. Von Phokaia sind vor allem Münzen aus Elektron bekannt, doch prägte man dort auch Münzen aus Silber, wenn auch nur in kleinen Nominalen. Der Obol zeigt einen Löwen oder einen Greif mit aufgerissenem Maul und gebleckter Zunge.

Ausgabejahr

6. Jh. v. Chr.